Black Dagger Brotherhood
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BeitragThema: Leseprobe   Leseprobe I_icon_minitimeMo Dez 05, 2011 8:15 am

Dante strich mit dem Daumen über süßes, duftendes Fleisch
und verweilte ein wenig bei der Halsschlagader, dort, wo der
menschliche Puls am stärksten schlägt. Auch sein eigener
Herzschlag beschleunigte sich, glich sich dem Rhythmus ihres
Blutes an, das unter der Oberfläche ihrer zarten, weißen
Haut dahinströmte. Dante beugte seinen dunklen Kopf hinunter
und küsste die empfindliche Stelle, umspielte mit der
Zunge das schnelle Flattern ihres Herzschlags.
„Sag mal, du“, murmelte er in die warme Haut, seine Stimme
ein tiefes Grollen gegen den dröhnenden Technobeat des
Clubs, „bist du eine gute oder eine böse Hexe?“
Die junge Frau räkelte sich auf seinem Schoß, ihre netzbestrumpften
Beine pressten sich an seine Oberschenkel,
das schwarze Spitzenbustier drückte ihm ihre Brüste unters
Kinn. Lasziv spielte sie mit einer Strähne ihrer fuchsienroten
Perücke und ließ dann den Finger langsam abwärts wandern,
vorbei an dem Tattoo eines keltischen Kreuzes, das auf ihrer
Schulter prangte, bis mitten in ihren wogenden Ausschnitt
hinein. „Oh, ich bin eine sehr, sehr böse Hexe.“
Dante stieß einen Knurrlaut aus. „Die mag ich am liebsten.“
Er lächelte in ihren betrunkenen Blick und machte sich
dabei nicht die Mühe, seine Fangzähne zu verbergen. In diesem
Bostoner Tanzclub war er in der Halloween-Nacht nur
ein Vampir von vielen, obwohl die meisten anderen nur so
taten als ob, Menschen, die sich mit Plastikgebissen, künst8
lichem Blut und allerlei lächerlichen Kostümen ausstaffiert
hatten. Er und einige andere dagegen – eine Handvoll Männer
aus den Vampirreservaten, den sogenannten Dunklen
Häfen – waren echt.
Dante und die anderen waren Abkömmlinge des Stammes,
die nicht viel gemein hatten mit den bleichen Vampiren
aus den Gruselromanen, so wie die Menschen sie sich
vorstellten. Dantes Rasse, weder untot noch vom Teufel gezeugt,
war eine warmblütige Hybride von Homo sapiens und
einer todbringenden außerirdischen Spezies. Die Vorväter
des Stammes, eine Schar außerirdischer Eroberer, die vor
Jahrtausenden auf der Erde Schiffbruch erlitten hatten und
schon seit undenklichen Zeiten ausgestorben waren, hatten
sich mit Menschenfrauen gepaart und ihren Abkömmlingen
den Durst – den Urtrieb nach dem lebensspendenden
menschlichen Blut – vererbt.
Diesen außerirdischen Genen hatte der Stamm große Stärken,
aber auch vernichtende Schwächen zu verdanken. Nur
ihre menschliche Seite, die Eigenschaften, die über die mütterliche
Linie vererbt wurden, sorgte dafür, dass die Rasse
zivilisiert bleiben und sich an Ordnung und Regeln halten
konnte – wie beispielsweise den Ehrenkodex seiner Bruderschaft,
des Ordens der Stammeskrieger. Trotzdem konnten
Stammesvampire ihrer dunklen, wilden Seite verfallen und
zum Rogue mutieren, einer Existenzform, die in einer Sackgasse
von Blut und Wahnsinn endete.
Dante verachtete dieses Element seiner Rasse, und als
Stammeskrieger war es seine Pflicht, seine Roguebrüder auszulöschen,
wo immer er ihnen begegnete. Als Mann, der gerne
seinen Vergnügungen nachging, war Dante nicht sicher,
was er mehr genoss: eine warme, saftige Frauenvene, auf die
er seinen Mund pressen konnte, oder das Gefühl einer titan9
beschichteten Stahlklinge in der Hand, wenn seine Waffe
sich in die Körper seiner Feinde fraß und sie in Straßendreck
verwandelte.
„Darf ich mal anfassen?“ Die pinkhaarige Hexe auf seinem
Schoß starrte fasziniert auf Dantes Mund. „Wow, deine Zähne
sehen ja so echt aus! Die muss ich einfach mal anfassen.“
„Vorsichtig“, warnte er sie, als sie ihre Finger an seine Lippen
hob. „Ich bin bissig.“
„So?“, kicherte sie, ihre Augen wurden größer. „Du siehst
mir ganz danach aus, Süßer.“
Dante saugte ihren Finger in seinen Mund und überlegte,
was wohl die schnellste Art war, diese Kleine flachzulegen.
Er musste Nahrung zu sich nehmen, aber wenn es dabei
auch zu einer kleinen Nummer kam, hatte er nie etwas dagegen
– als Vorspiel oder gleichzeitig, während er trank, das
war ihm einerlei. Gut war es immer.
Gleichzeitig, entschied er jetzt impulsiv, als seine Fangzähne
in ihre fleischige Fingerkuppe drangen, gerade als sie
den Finger wieder zurückziehen wollte. Sie keuchte, als er
an der kleinen Wunde saugte, noch wollte er sie nicht fortlassen.
Der Geschmack von Blut, auch wenn es nur die paar
winzigen Tropfen waren, erregte ihn und schärfte die Pupillen
seiner goldfarbenen Augen zu vertikalen Schlitzen.
Heißes Verlangen durchzuckte ihn und sammelte sich in der
anschwellenden Beule zwischen seinen Beinen, unter seiner
schwarzen Lederhose spannte sich sein Schwanz.
Die junge Frau stöhnte und schloss die Augen, sie räkelte
sich katzenartig auf seinem Schoß. Dante ließ ihren Finger
los, schloss die Hand um ihren Kopf und zog ihren Hals näher
zu sich heran. Eine Quelle in der Öffentlichkeit zu nehmen
war eigentlich nicht sein Stil, aber ihm war todlangweilig,
jetzt brauchte er einfach Zerstreuung. Außerdem würde
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es heute Nacht, wo die Stimmung im Club von Gefahr und
offener Sinnlichkeit pulsierte, bestimmt niemand bemerken.
Was die Kleine auf seinem Schoß anging, so würde sie nur
Lust spüren, während er sich von ihr nahm, was er brauchte.
Danach würde sie sich an nichts erinnern, er würde vollständig
aus ihrem Gedächtnis getilgt sein.
Dante beugte sich vor und zog ihren Kopf in Position, vor
Hunger lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Beiläufig
warf er noch einen Blick über ihre Schulter und merkte
plötzlich, dass er beobachtet wurde. Zwei junge Männer – gewöhnliche
Vampire, Bewohner der Vampirreservate, der sogenannten
Dunklen Häfen – sahen ihm aus ein paar Metern
Entfernung zu. Es waren noch Jugendliche – ohne Zweifel
gehörten sie der aktuellen Generation des Stammes an. Sie
flüsterten miteinander, hatten ihn klar als Stammeskrieger
erkannt und überlegten anscheinend, ob sie es wagen sollten,
ihn anzusprechen.
Verpisst euch, dachte Dante in ihre Richtung, öffnete die
Lippen und machte sich daran, seiner Blutwirtin die Halsschlagader
zu öffnen.
Aber die jungen Vampire ließen sich von seinem abweisenden
Blick nicht abwimmeln. Der Größere der beiden, ein
blonder Junge in Armeehosen, Motorradstiefeln und schwarzem
T-Shirt, kam schon auf ihn zu, im Schlepptau seinen
Gefährten, der weite Jeans, hohe Turnschuhe und eine übergroße
Lakers-Jacke trug.
„Verdammt.“ Im Grunde hatte Dante nichts dagegen,
wenn ihm gelegentlich jemand zusah, aber ein glotzendes
Publikum
aus nächster Nähe, wenn er Nahrung zu sich
nahm, hatte ihm gerade noch gefehlt.
„Was hast du denn?“, jammerte seine Beinahe-Blutwirtin,
als er sich von ihr losmachte.
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„Nichts, Schätzchen.“ Er legte ihr die Hand flach auf die
Stirn und wischte die letzte halbe Stunde aus ihrer Erinnerung.
„Geh jetzt zurück zu deinen Freundinnen.“
Folgsam erhob sie sich von seinem Schoß und ging davon,
verschmolz mit den durcheinanderwimmelnden Körpern
auf der Tanzfläche. Die beiden Vampire aus den Dunklen
Häfen würdigten sie kaum eines Blickes, als sie an Dantes
Tisch traten.
„Was ist los, Jungs?“ Dante warf ihnen die Begrüßung
achtlos entgegen, er hatte wirklich null Interesse an Small
Talk.
„Hallo.“ Blondie in der Armeehose schenkte ihm ein Nicken
und warf sich in Positur, die muskelbepackten Arme
vor der Brust verschränkt. Keine einzige Dermaglyphe war
auf dieser jungen Haut zu sehen. Definitiv die aktuelle Generation
des Stammes, wahrscheinlich noch keine dreißig.
„Entschuldige, wir haben da wohl eben was unterbrochen,
aber wir müssen dir einfach sagen, Mann – das war hammermäßig,
wie ihr Jungs vor ein paar Monaten die Rogues
fertiggemacht habt. Alle reden noch davon. Der Orden jagt
in einer einzigen Nacht eine ganze Kolonie von diesen Arschlöchern
in die Luft – also, denen habt ihr’s wirklich gegeben,
Mann. Wahnsinn.“
„Echt stark“, fügte sein Begleiter hinzu. „Also, und da haben
wir uns gefragt … Ich meine, wir haben gehört, dass der
Orden neue Rekruten sucht.“
„So, habt ihr das?“
Dante lehnte sich in seinem Stuhl zurück und stieß einen
gelangweilten Seufzer aus. Es war nicht das erste Mal, dass er
von jungen Vampiren aus den Dunklen Häfen angesprochen
wurde, die sich den Kriegern anschließen wollten. Der erfolgreiche
Schlag gegen die bisher größte Zusammenrottung
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von Rogues in einer ehemaligen Nervenheilanstalt im letzten
Sommer hatte dem einst geheimen Kader der Stammeskrieger
eine Menge ungewollter Aufmerksamkeit eingebracht.
Seither, so schien es, wurden sie von den jungen Vampiren
wie Stars gehandelt.
Um ehrlich zu sein, es konnte einem tierisch auf die Nerven
gehen.
Dante kickte seinen Stuhl vom Tisch weg und stand auf.
„Da bin ich nicht der Richtige“, sagte er zu den beiden
hoffnungsvollen Möchtegerns. „Und außerdem erfolgt die
Aufnahme in den Orden nur per Einladung. Tut mir leid.“
Er schlenderte davon und fühlte sich fast etwas erleichtert,
als sein stumm geschaltetes Handy in seiner Jackentasche
zu
vibrieren begann. Er fischte es heraus und nahm den Anruf
entgegen, er kam von der Zentrale im Hauptquartier der
Stammeskrieger.
„Ja?“
„Wie läuft’s denn so?“ Es war Gideon, das Computergenie
des Ordens, der in der Zentrale als Dispatcher fungierte. „Irgendwelche
Oberflächenaktivität zu melden?“
„Nicht viel los hier. Ziemlich tot momentan.“ Dante ließ
seinen Blick über den bevölkerten Club schweifen und bemerkte,
dass die beiden jungen Vampire sich anschickten
weiterzuziehen, sie gingen mit ein paar kostümierten jungen
Frauen auf den Ausgang zu. „Bislang keine Rogues zu sehen.
Ist das nicht öde? Ich werde noch verrückt, wenn’s hier nicht
bald ein bisschen ordentliche Action gibt, Gid.“
„Kopf hoch, alter Junge“, sagte Gideon, ein Grinsen in der
Stimme, „die Nacht ist ja noch jung.“
Dante lachte leise. „Sag Lucan, dass ich ihn schon wieder
vor ein paar Möchtegerns gerettet habe, die sich bei uns
verpflichten wollten. Weißt du, mir war es viel lieber, als wir
13
noch nicht so prominent waren, als wir noch gefürchtet waren
und die Leute Abstand hielten. Kommt Lucan mit der
Anwerbung voran? Oder wird unser verehrter Anführer zu
sehr von seiner atemberaubenden Stammesgefährtin in Beschlag
genommen?“
„Ja und ja“, erwiderte Gideon. „Was die Anwerbung angeht,
wir haben einen neuen Kandidaten aus New York
reinbekommen, und Nikolai hat bei einigen seiner Kontakte
in Detroit vorgefühlt. Wir müssen bald mal ein paar Tests
für die Neuen arrangieren – du weißt schon. Sie sollen das
Ganze erst mal durchlaufen haben, bevor wir verbindlich zusagen.“
„Du meinst, wir werden ihnen ihren Hintern auf einer
Platte servieren und dann schauen, welche von ihnen wiederkommen
und um mehr betteln?“
„Wieso, geht das denn auch anders?“
„Bin dabei“, knurrte Dante, als er durch den Club auf die
Tür zuging.
Er schlenderte in die Nacht hinaus, ging einer Gruppe
von Clubbern aus dem Weg – Menschen in zerschlissenen
Kleidern und schauderhafter Gesichtsbemalung, Marke
aufgewärmter Tod, die wohl Zombies darstellen sollten.
Sein hochsensibles Gehör nahm Hunderte von Geräuschen
wahr – den üblichen Verkehrslärm, durchsetzt vom Kreischen
und Gelächter betrunkener Halloween-Feiernder, die
sich auf den Straßen und Gehsteigen drängten.
Und da war noch etwas anderes.
Etwas, das ihn aufhorchen ließ. Das seinen Kriegerinstinkt
blitzartig in Alarmzustand versetzte.
„Muss los“, sagte er zu Gideon am anderen Ende. „Jetzt
habe ich doch einen Blutsauger geortet, den hol ich mir. So
wie’s aussieht, ist die Nacht noch nicht ganz verloren.“
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